- Heimische Produktion
- über 60 Jahre Erfahrung
- Natürlicher Klang
- Schneller Versand
Geeignet für: | Krähen |
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Material: | Holz (Kirsche) |
Bei der Entwicklung meiner Schwarzwildlocker wurde ein Stimmblatt versehentlich zu kurz abgeschnitten, und schon war mit einigen anderen Veränderungen der neue Rabenkrähenlocker geboren. Von vorn herein muss jedoch eins klar gestellt werden: Rabenkrähen sind sehr schlau und merkfähig. Es bedarf ein unwahrscheinliches Geschick des Jägers, diese Spezies zu überlisten. Das Wichtigste ist die Deckung bzw. Tarnung. Man sollte unbedingt wissen, wo die Schlafbäume sind. Gegen Abend sollte man sich in der Nähe der Schlafbäume eine Deckung suchen und in den frühen Morgenstunden ein Feldgehölz oder eine Hecke, wenn die Krähen Richtung Äsungsfelder streichen. Der normale Krähenruf mit dem Ihnen vorliegenden Locker funktioniert wie folgt: Sie nehmen den Locker in den Mund und umschließen die Öffnung am kurzen Schlauch mit den hohlen, halb geschlossenen Händen. Während des leichten Hineinblasens öffnen Sie die Handmuschel, so, dass folgender Ton heraus kommt: „groohaagroohaa“. Ganz leicht zu imitieren ist der kurze Warnruf. Z.B. wenn die Krähe einen Fuchs oder eine Katze gesehen hat: kra-kra-kra. Vor über vier Jahrzehnten sagte mein Lehrmeister zu mir: „Hör mal, sie rufen wieder Kaaarl--- Kaaarl.“ Die Deutung der einzelnen Rufe ist eine Wissenschaft für sich. Ist es ein Sammelruf oder ein Partnerruf? Ist es ein Ruf, um im zeitigen Frühjahr die Rivalen fern zu halten oder ist es ein Kampfruf?
Sobald Sie diese Locker in den Händen halten, werden Sie bewusst bei jeder Gelegenheit die gehörten, natürlichen Rufe der Rabenkrähen im Gedächtnis aufnehmen. Am besten haben Sie das Instrument immer dabei und versuchen, gehörte Rufe damit wieder zu geben. Sie werden feststellen, dass Sie bei dem einen oder anderen Ruf die Hände anders einsetzen. Zum Beispiel beim Hineinblasen die Hände erst geöffnet halten und dann schließen.
Einen Standard-Ruf gibt es nicht. Ich war im Tierstimmen-Museum in Berlin. Wenn man bedenkt, dass dort über 200 verschiedene Lautäußerungen von Füchsen gespeichert sind, kann man sich vorstellen, wie wenig wir über die Sprache der Tiere informiert sind.
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