Die Anfänge von Klaus Weisskirchen

Klaus Weisskirchen machte bereits im Jahr 1958, als er ein naturinteressierter 14-jähriger und angehender Jungjäger war, die Bekanntschaft mit der fast 150-jährigen Erfahrung der Firmen Buttolo und Hubertus. Schnell erlernte er die Kunst, Töne und Tierlaute mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten zu erzeugen, was seine Lehrmeister erfreute. Im Jahr 1961 erhielt er seinen ersten Jugendjagdschein und wurde Jagdaufseher für einen damals sehr bekannten Jagdherrn.

Dieser Jagdherr hatte wiederum illustre Gäste wie Wildbiologen, Rehwildexperten und Jagdbuchautoren, die Klaus bei der Jagd begleiten durfte. Im Jahr 2000 stieß er auf eine alte Jagdzeitung von 1937, in der ein anerkannter Rehwildexperte über die Lockjagd schrieb. Er war stolz darauf, diesen erfahrenen Experten ein Jahr lang begleiten zu dürfen und von ihm zu lernen.

Was einst selbstverständlich war, ist heute vielfach in Vergessenheit geraten, ebenso wie einige andere alte Werte. Die Industrialisierung und die damit einhergehenden Veränderungen haben auch die Lockjagd beeinflusst. Faktoren wie Freizeitdruck, Jagddruck, Klimawechsel und die fortschreitenden technischen Möglichkeiten der Jäger haben das Verhalten des Wildes verändert.

Die ersten eigenen Locker entstehen

Da sich das Wild als immer "schlauer" erweist, sah sich Klaus Weisskirchen gezwungen, neue Wege zu beschreiten. Die altbekannten Lockinstrumente genügten ihm nicht mehr, also begann er um die Jahrtausendwende, selbst Lockinstrumente zu entwickeln und zu bauen. Hierbei dienten ihm Literatur und handgefertigte Muster aus vergangenen Jahrhunderten als Grundlage.

Besonders faszinierte ihn die Tatsache, dass die Jäger im 19. Jahrhundert keine weitreichenden Waffen oder moderne Optik hatten. Sie mussten kreative Methoden anwenden, um das Wild ganz nah heranzulocken. Der Gedanke daran, wie sie dies erreichten, beschäftigte Klaus intensiv.

Mittlerweile umfasst das Repertoire an Lockern 27 verschiedene Modelle für eine Vielzahl von Wildtieren.

Lernen vom Meister

Mit der Entstehung der Locker fanden sich immer mehr interessierte Jäger, die das Locken mit den Weisskirchen-Lockern lernen und perfektionieren wollten. So war Klaus in den Folgejahren in ganz Europa unterwegs, um sein Wissen weiterzugeben und mit praktischen Tipps die Fähigkeiten der Jäger im Umgang mit den Weisskirchen-Lockern zu verbessern.

Das Erzgebirge und der Harz als Dreh- und Angelpunkt der Herstellung

Schon mit der Entwicklung der Locker war Klaus auf der Suche nach einem zuverlässigen Partner, der ihm bei der Herstellung der Holzteile unterstützt. Deshalb hat Klaus bei der Handwerkskammer Dresden angerufen um nach findigen Holzwaren-Herstellern zu fragen. Seine Wahl fiel auf eine Drechslerei in Olbernhau, die seitdem die Holzteile herstellt. Die Holzrohlinge werden dann in Ilfeld, am Rand des Südharzes, in Handarbeit zu fertigen Lockern gefertigt.

Auch hier hat Klaus sein Wissen weitergegeben um sicherzustellen, dass die handgefertigten Locker immer gleich klingen und eine gleichbleibende Qualität gewährleistet ist.

Die Marke Weisskirchen

Die Weitergabe von Wissen und das bewahren von Traditionen ist für Klaus und für uns sehr wichtig. Daher wollen wir mit unserem Shop Ihnen nicht nur die Möglichkeit geben einen Weisskirchen-Locker zu kaufen, sondern auch das benötigte Wissen bereitstellen um Ihnen den Einstieg in die Welt der Lockjagd zu erleichtern.

Wir haben das gebündelte Wissen aus Jahrzehnten zusammengetragen um Tipps und Tricks zu geben anhand von Audio-Beispielen sowie Videos und Texten.

So haben Sie immer ein Nachschlagewerk zur Hand und können Ihr gesammeltes Wissen an die nächste Generation an Jägern oder Naturfreunden weitergeben.